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Blog-Beitrag

Unkraut für eine schöne Haut

Die regionale Nährstoffbombe


Beim letzten Spaziergang ist es mir wieder so richtig bewusst geworden und mein Kräuterkorb war mal wieder voll.

Die Natur bietet uns so viel Hilfe an und das Beste ist, es wächst direkt vor der Haustür.

Vielleicht haben wir es einfach vergessen oder dem keine Beachtung mehr geschenkt, was uns die Natur zu bieten hat.

Früher war es Heilkraut, heute heißt es Unkraut. Warum eigentlich?

Dabei ist das Wissen über diese Kräuter, die da draußen wachsen, uralt, äußerst interessant und ebenso hilfreich.


Jeder kennt es, für manche ist es nur Hasenfutter oder Kuhfutter und andere möchten es so schnell wie möglich aus dem Garten vertreiben. Der Löwenzahn ist überall zu finden, er wächst sogar ganz selbstlos auf der Straße, aus den Ritzen von Kopfsteinpflaster und am Bordstein von Gehwegen. Dort nimmt er Abgase auf und wandelt sie in reine Luft um. Ähnlich verhält es sich auch mit der Leber, indem er sie reinigt und gleichzeitig stärkt.

Der Löwenzahn ist eine gute Quelle für Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Mangan, Eisen und Magnesium, sowie Vitamine A, C, E und B-Vitamine.

Besonders bekannt ist der positive Einfluss des Löwenzahns auf alle Organe, die an der Verdauung beteiligt sind.

Er ist einer echtes Putzgenie, blutreinigend, entgiftend und verdauungsfördernd.

Durch die entgiftenden und reinigenden Eigenschaften ist er eine hilfreiche Unterstützung bei Akne und entzündlichen Hauterscheinungen. Sogar ein gesundes Haarwachstum regt er an und er hilft effektiv gegen Schuppen.

Die antioxidative Wirkung wirkt sich auf den gesamten Organismus aus und schützt unsere Zellen. Sogar die Sehkraft soll er verbessern können.

Das sind nur einige von vielen weiteren positiven Eigenschaften. Wenn man bedenkt, dass alles, was in den Blutkreislauf will, durch die Leber muss und dass die Leber verhindert, dass giftige Stoffe zum Herzen oder ins Gehirn gelangen, hat sie unsere größte Aufmerksamkeit verdient.


Für mich ist der Löwenzahn ein echtes Multi-Anti-Hautproblem-Talent, denn Hauterscheinungen, wie Ekzeme und verschiedene Akne-Erscheinungen finden Hilfe, indem man die Entgiftungszentrale, die Leber und den Stoffwechselvorgang unterstützt. Bei Akne wäre die Mariendistel noch eine weitere perfekte Ergänzung, z.B. als Tee oder als Kombination in Kapselform.

Der Löwenzahn wirkt harntreibend und regt die Nieren an, also nicht wundern, wenn man dann kurz nach dem Verzehr ofter mal Pippi muss.


Zusammen mit einigen anderen Wildkräutern landet der Löwenzahn regelmäßig auf unseren Tisch.

Geschmacklich erinnert er ein wenig an Rucola- Salat. Je älter die Blätter sind, desto bitterer schmecken sie, deshalb  finden nur die jüngeren Blätter Verwendung. Die gelben Blüten des Löwenzahns sind mit ihrer leichten Süße ein wahrer Genuß und kommen als Ganzes mit in den Salat. Die hohlen Stengel mit ihrer Pflanzenmilch hingegen sind nicht jedermanns Sache.


Am besten man pflückt den Löwenzahn dort, wo nicht gespritzt wird, vielleicht im eigenen Garten oder auf einer Biowiese oder einem Wegesrand.


Entweder man verarbeitet ihn für einen Salat, vielleicht noch mit ein paar anderen Salaten oder Kräutern, wie Tomaten, Radieschen usw. oder als reinen Wildkräutersalat mit einem Dressing aus frisch ausgepressten Zitronen, Ahornsirup und Walnussöl. Mit Früchten, wie Erdbeeren, Nektarinen oder Birnen schmeckt der Salat auch super lecker.


Ein Löwenzahn-Smoothie wäre auch mal eine Abwechslung und da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.


Für einen Tee übergißt man ca. 10 Löwenzahnblätter, Blüten und wer mag, auch die Löwenzahnwurzel mit heißen Wasser und lässt ihn 5-10 Minuten ziehen.